Die Geschichte von Schönbrunn

Bereits 1140 befand sich eine Herberge mit Um- und Ausspann am "Böhmischen Weg", der von Halle nach Eger führte. Erst 1459 siedelten sich 13 Bauern unterhalb dieser frühgeschichtlichen Verkehrsverbindung an. Der kleine Ort mit seinen 360 Einwohnern und einer Größe von 5,38 km2 wurde erstmals 1460 als "Schönbrunn" erwähnt.
Die Herkunft des Namens "Schönbrunn" ist nicht geklärt, klar ist aber, dass es folgende Schreibweisen gab: Schonbrun und Schönbrünn. Mit Beginn der Industrialisierung Ende 1800 zog .in das kleine Bauerndorf im Jahre 1884 der erste Industriebetrieb ein und veränderte die soziale Struktur. (Kammgarnspinnerei, seit 1928 Roßhaarweberei)



Lage und Struktur von Schönbrunn

Nördlich der Stadt Lengenfeld unweit der Hammermühle und Baumwollspinnerei schneidet auf dem rechten Göltzschufer ein tiefes und enges Tal in die Landschaft ein, gerade so breit, dass neben der Bundesstraße 94 und dem Bachlauf nur eine Talwiese Raum hat. Wandern wir etwa einen Kilometer talaufwärts, erblickt man das Dorf Schönbrunn, eingebettet in einer Quellmulde neben dem Haupttal.



Die Gehöfte und Häuser reihen sich entlang der Dorfstraße aneinander und schließen auf der Höhe in einem Halbrund die Ortssiedlung ab (ähnlich konzipiert sind die Nachbargemeinden Schneidenbach und Waldkirchen). Schönbrunn ist von der Besiedlungszeit und vom Flurschema her ein Waldhufendorf mit Vierseithöfen.