Die Schule von Waldkirchen


Im Jahre 1888 wurde in der Mitte des Dorfes Waldkirchen ein festes Schulgebäude errichtet, nachdem das alte Provisorium ausgedient hatte. Das untere Mauerwerk des 1890 abgerissenen Gebäudes bildet heute noch teilweise die Friedhofsmauer.

In den Jahren 1960/61 entstand ein Schulneubau inclusive Erweiterungsbau - ein bedeutsames Ereignis - nunmehr hatte Waldkirchen eine zehnklassige politechnische Oberschule, an der auch die Schüler der umliegenden Dörfer unterrichtet wurden.
Feierlich wurde dann im November 1975 der Name "Thomas-Müntzer-Oberschule" verliehen. Noch im selben Jahr wurde nach 4-jähriger Bauzeit die Turnhalle übergeben, die von Schule und Sportverein gleichermaßen genutzt werden kann.

Seit dem Jahre 1994 kamen unaufhaltsam die Probleme auf die Schule und auf Waldkirchen. Die Eingemeindung der Nachbarorte nach Lengenfeld hatte zur Folge, daß die Schüler anderer Orte nun die Schulen in Lengenfeld besuchen mußten.
In Waldkirchen blieben die Schüler aus. Nach unzähligen Balanceakten kam 1996 das Unvermeidliche: Auch die Waldkirchener Kinder müssen in Lengenfeld zur Schule gehen.

Das Schulgebäude jedoch bleibt nicht ungenutzt. Bereits seit 1992 werden hier junge Lehrer auf ihr Amt in den Schulen vorbereitet. Den ursprünglichen Zweck, dem dieses Gebäude 108 Jahre lang diente, wird es jedoch nicht mehr erfüllen. Heute befindet sich in der Schule die Kita Pusteblume